"Ich bin nicht gut genug!"
Oft liegt der Ursprung solcher negativen Überzeugungen von uns selbst in unserer Kindheit und in Erfahrungen, die uns im Laufe unseres Lebens geprägt haben. Wir übernehmen Zuschreibungen von uns wichtigen Bezugspersonen und Erfahrungen ganz unbewusst - oft ohne sie zu hinterfragen und formen so unser Selbst- und Weltbild.
Manchmal reicht es auch, dass andere Menschen etwas zu uns gesagt haben, was möglicherweise gar nicht besonders negativ gemeint war.
Aber auch Erfahrungen im Erwachsenenalter prägen uns und können Selbstzweifel auslösen. Insbesondere Vergleiche mit anderen führen dazu, dass Selbstzweifel entstehen.
Du möchtest mehr darüber erfahren, woher Selbstzweifel eigentlich kommen und wie sie sogar unser Verhalten beeinflussen? Dann mag ich dir total gern meinen Blogartikel Selbstzweifel und ihre Wurzeln: Entlarve deine Innere Kritikerin! ans Herz legen.
Okay - nun weißt du also, woher Selbstzweifel kommen können und wie sie uns manchmal regelrecht sabotieren können. Aber wie kannst du deine Selbstzweifel denn jetzt anpacken? Um deine Selbstzweifel entmachten zu können, musst du sie natürlich erst einmal kennen. Es ist also hilfreich, wenn du die unangenehmen Gedanken und Glaubenssätze, mit der deine innere Kritikerin dich immer wieder konfrontiert, kennst. Dann kannst du sie im Laufe der Zeit immer besser und schneller im Alltag identifizieren und die Impulse, die ich dir weiter unten in diesem Beitrag mit an die Hand gebe, als eine Art "Erste Hilfe" anwenden.
Durch diese Übung kannst du deinen Glaubenssätzen und Selbstzweifeln auf die Schliche kommen:
Ich möchte dir eine Übung vorstellen, die ich auch in meinen Coachings sehr gerne anwende. Nimm dir dafür jetzt Stift und Papier zur Hand und mach dir gern deine Lieblingsmusik an.
Denke an eine konkrete Situation in der letzten Zeit, in der bei dir Selbstzweifel aufkamen. Beschreibe die Situation gedanklich ganz konkret. Wann war es? Wer war anwesend? Was hörst du? Was siehst du? Was riechst du?
Welche Gedanken hattest du? Wie haben sich deine Gedanken auf deine Gefühle ausgewirkt? Wie haben sich deine Gedanken und Gefühle auf dein Verhalten ausgewirkt? Wie war deine Körpersprache? Deine Mimik?
Welche Erkenntnisse kannst du aus der Übung mitnehmen? Schreib sie gern auf.
Du hast in der Übung möglicherweise erste Erkenntnisse über wiederkehrende Gedanken und ihre Auswirkungen auf dein Verhalten erkennen können. Um Selbstzweifel nachhaltig anzugehen und zu entmachten, bedarf es viel Geduld und stetige Arbeit.
Im Coaching tauchen wir nach dem Erkennen noch tiefer ein: Woher kommen deine Selbstzweifel und negativen Überzeugungen und wofür war es in der Vergangenheit gut, die von dir erlernten Verhaltensmuster zu verinnerlichen? Gemeinsam erarbeiten wir Strategien und Methoden, mit denen du deine Selbstzweifel entmachten kannst und mit denen du dein Selbstvertrauen stärken kannst.
Damit du für Situationen, in denen die innere Kritikerin das Ruder zu übernehmen versucht, Strategien an der Hand hast, sie in ihre Schranken zu weisen, stelle ich dir hier meine 3 Lieblings-Impulse als "Erste Hilfe" vor:
Impuls 1: Humor hilft
Wie so oft im Leben kann gerade in herausfordernden Situationen eine Portion Humor zu mehr Leichtigkeit verhelfen. Insbesondere beim Thema Selbstzweifel kannst du hier erfinderisch werden. Beispielsweise kannst du deiner inneren Kritikerin mal einen witzigen Dialekt geben, in dem sie mit dir redet. Oder einen charmanten französischen Akzent - da wird ein "Du bist nicht gut genug!" direkt weniger hart.
Du könntest die aber auch visuell etwas Lustiges vorstellen: Wie zum Beispiel dein Glaubenssatz wie im Bildschirmschoner als Satz von einem Bildschirmrand zum anderen fliegt und du ihn per Entehrteste verschwinden lässt.
Du merkst, deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt und das Thema Selbstzweifel und Glaubenssatz bekommen direkt etwas Leichtigkeit.
Impuls 2: Hol dir gedankliche Unterstützung an Bord
Ist es nicht absolut verrückt, dass wir mit uns selbst so viel strenger und oft unfreundlicher zu uns selbst sind, als wir das zu Freund*innen sind? Wenn dir die Situation mit der Mail und dem vergessenen Anhang deine beste Freundin erzählen würde - was würdest du ihr antworten? Ich bin mir ziemlich sicher, dass du ihr nicht an den Kopf werfen würdest "Du bist so blöd! Das passiert auch nur dir!"
Oft sind wir selbst unsere größte Kritikerin. Und da kommt mein dritter Impuls ins Spiel. Hol dir gedanklich eine liebevolle Person in deine inneren Selbstgespräche, wenn dich die Selbstzweifel mal wieder überrollen. Wie ich das meine? Wenn du bemerkst, dass deine innere Kritikerin gerade mal wieder so richtig aktiv ist, dann frage dich:
"Was würde (Name deiner Vertrauensperson) jetzt zu mir sagen?"
Impuls 3: Die STOP-Methode
Wenn du merkst, dass die Selbstzweifel mal wieder besonders strak sind und dein Gedankenkarussell sich dreht, dann stell dir gedanklich ein großes STOPP vor. Viele Frauen, die ich begleite, holen sich mental ein Stoppschild hervor, das vor dann vor ihrem geistigen Auge erscheint.
Das symbolisiert stark und bildlich "Halt, stopp, bis hierhin und nicht weiter!".
You are enough. Every morning, every sunrise, every day.
So unüberwindbar dir deine Selbstzweifel oft erscheinen mögen - mit ganz viel Selbstmitgefühl und Geduld kann es dir gelingen, sie immer weiter zu entmachten!
Du möchtest endlich lernen, mehr an dich selbst zu glauben? Du möchtest dich selbst endlich in einem liebevolleren Licht sehen. Du möchtest deine Selbstzweifel loslassen und dich selbst so annehmen, wie du bist?
Dann lade ich dich ein, deine Reise zu mehr Selbstliebe mit mir zu beginnen. Denn Selbstliebe bedeutet für mich,
✨ mich so anzunehmen, wie ich bin - mit all meinen Stärken und "Fehlern"
✨ mich selbst wichtig zu nehmen, indem ich meine Bedürfnisse ernst nehme
✨ liebevoll für mich selbst zu sorgen
✨ meinen Ängsten und Zweifeln Raum zu geben, damit sie heilen können
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